Concierge Blog

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geschrieben von concierge um 15:53
Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist...

Auch wenn Südtirol sehr bekannt für seinen Wein ist, darf doch das Südtiroler Bier nicht unterschätzt werden.

Gestern war der Concierge im Speisesaal zuwege und die häufigste Begleitung zu Tiroler Spezialitäten ist immer noch das Bier. Am Ende des Abends war der Bierstand so auf einem ziemlich niedrigen Pegel. Zu niedrig, um seine Gäste noch einen weiteren Abend verköstigen zu können, wenn das Belieben nicht nach einem guten Tropfen Wein aus dem Keller, sondern nach einem kühlen Bier aus der Zapfsäule, stehen sollte.

Also hat sich der Concierge schon früh morgens bei seinem Lieferanten des Vertrauens gemeldet, aber: „Leider können wir nicht vor Mittwochmorgen liefern!“.

Es braucht einen Plan B. Der Concierge wäre natürlich nicht der Concierge wenn er so schnell aufgeben würde und vor allem wenn er nicht wüsste wo man an einem normalen Wochentag größere Mengen Bier herbekommen wurde. Den Wunsch nach Bier konnte er wohl keinem Gast verwehren? Der Weg führt den Concierge und seinen Lieferwagen nach Meran und siehe da, es lassen sich mit Leichtigkeit zwei Fässer auftreiben.

Und nun, nach erledigter Arbeit, wo die Mittagsstunde schon da ist und der Magen knurrt? Wohin also für einen Trucker-Lunch, wird das Internet befragt und das Navigationsgerät bringt den Concierge in Richtung Dorf Tirol an eine alte Seilbahn. Er soll wohl nicht etwa hiermit weiterfahren?!

Tatsächlich bringt das Auto ihn an sein Ziel und nicht die rostige Gondel. Am Ende der Straße befindet sich ein Restaurant mit einer eindrucksvollen Aussicht über das ganze Tal.

Das Mittagessen besteht aus

Tartar vom einheimischen Rind, Wachtelei, Senfeis
gefolgt von mit Saibling aus dem Passeiertal gefüllte Ravioli mit Mandelsplittern, als zweiten Gang einen Zwiebelrostbraten, vom Restaurant Farmerkreuz neu interpretiert, und als Nachspeise einen Limetten Joghurt mit marinierter Ananas und ein Sorbet aus Südtiroler Pink-Lady Äpfeln.

So viel zum Trucker-Lunch....

Komplimente an die Kollegen vom Farmerkreuz, auch wenn sie nicht ganz in der Liga des Concierges spielen (sondern doch vielleicht zwei Ligen höher...)

Stay tuned!!!!

geschrieben von concierge um 14:41
Birnen? Sind die denn reif?

Um sich einen Moment vom Trubel des geschäftigen Treibens im Hotel zu erholen, macht der Concierge einen Spaziergang im Hinterhof. Während die Augen des Concierges durch die Gegend schweifen, bemerkt er wie grün doch alles um ihn herum ist. Die Jahreszeit ist geprägt vom satten Grün der Bäume in der Hügel und Berglandschaft. Während seinem Spaziergang entdeckt er eine neue Idee für einen Ausflug, das Grün der Saison ist zu verführerisch.

Der Concierge gerät ins Schwärmen für seine Umgebung. Jeden Tag kann man in Südtirol ein neues Ausflugsziel entdecken. Auf der Linken Seite vor ihm sieht er die Bergstation der Möltner-Seilbahn auf 1.026 Metern Seehöhe, etwas weiter rechts die Hängebrücke die Terlan geografisch mit Mölten verbindet.
Auf der rechten Seite des Hotels befindet sich Nals, und weiter südlich liegt die Gemeinde Andrian und darüber die Hügel von Eppan.

Wie wäre es mit einem schnellen Ausflug, ob wohl jemand merkt, dass der Concierge eine Weile ausbleibt? Etwas in der Nähe muss ausreichen, 4km Luftlinie dürfte ok sein...

Aus den 4km Luftlinie wurden laut Navigationssystem schnell mal 19km... Ups. Naja, sein Fehlen wird hoffentlich trotzdem so schnell nicht auffallen.

Es lohnt sich. Belohnt mit einem atemberaubenden Panorama und einem neuen Ausblick darauf, wie klein das doch Hotel von hoch oben aussieht, entschließt sich der Concierge noch zum Mittagessen zu bleiben. Ein Knödeltris auf Krautsalat und einen frischen Weißburgunder vom Winzer Harmann Doná.

Auf dem Weg zurück zum Auto rastet der Concierge noch kurz unter dem Schatten eines alten Birnbaums. Ob die wohl reif sind? Im Schatten des Birnbaums scheinen die Anstrengungen des Tages wie vergessen.

Wie lange der Concierge wohl ausblieb?

Stay tuned!!!!!

geschrieben von concierge um 15:25
Weinrunde im Weinhof Gump

Seit über 200 Jahren ist die Familie Prackwieser Eigentümer des bereits 1546 urkundlich erwähnten Weinhofes Gump. Markus entdeckt Mitte der Neunziger seine Liebe zum Wein und übernimmt von seinem Vater Johann dieses historische Familiengut. Der Austausch mit befreundeten Winzer-Kollegen, sowie Fach-Exkursionen in die Vorbild-Regionen prägen die durchaus experimentierfreudige Arbeit am Gump Hof. Das über Generationen erworbene Wissen, eigene Erfahrung, Zeit, Geduld und das unablässige Feilen am eigenständigen Geschmacksprofi­l spiegeln in den Weinen sowohl den Charakter der Landschaft als auch den des Winzers wider.
Die südwestlich ausgerichteten 60 - 70 % steilen Rebanlagen des Gump Hofes liegen auf festem Bozner Quarzporphyr und bieten die besten Voraussetzungen für die von Markus angebauten Sorten. Die Besonderheit dieser auf 400 - 800 Metern Höhe gelegenen Weinberge sind die kalkhaltigen Moränenböden, wie die sich abwechselnden Winde. Tagsüber klimatisch mediterran bläst die Ora vom Gardasee und nachts kühlen die Fallwinde von den Dolomiten die Reben, was besonders vielschichtige Weine mit knackiger Frische ergibt. Kein Wunder, dass der Weinbau hier an den steilen Hängen des südlichen Eisacktales am Fuße des Schlern-Massives eine bemerkenswerte Renaissance erlebt.

geschrieben von concierge um 20:59
Mir reichts, bin beim Angeln

Das Leben beginnt wenn die Angelsaison beginnt...

Der Sommer ist in vollem Gange. Hitze und Schwüle sind an der Tagesordnung, der Jahreszeit entsprechend.

Der Concierge sehnt sich nach Abkühlung, und vor allem: Abwechslung.

Ein Kollege rät ihm es doch mal mit Angeln zu versuchen, etwas Neues, und in Wassernähe.

Also beschließt der Concierge den Tag am Durnholzer See im Sarntal zu verbringen und zu angeln.

Die Angel-Tageskarte kann in einem Restaurant in der Nähe des Sees gekauft werden. Mit der Angelausrüstung, die uns freundlicherweise von unserem Kollegen geliehen wurde, fahren wir zum See. Es erwartet uns eine leichte, aber dennoch erfrischende Brise. Mit der Karte in der Hand machen wir uns auf die Suche nach dem perfekten Platz für die erste Angelerfahrung.

Die Brise setzt ein wenig zu und leichter Regen setzt ein. Vielleicht ist es doch besser eine Pause zu machen...

Wir machen eine Pause im Fischerwirt, einem bekannten Gasthaus. Der Concierge hat die Absicht die hier bekannte Äsche zu probieren, die Speisekarte ist aber voll mit schmackhaften Gerichten, was die Entscheidung schwieriger macht.

Schlussendlich entschieden wir uns für Tartar vom Kalb und Rind mit hausgemachten Brioches und Butter
Tomaten-Gazpacho mit Pfirsich,

Mit Kalbsbrust gefüllte Kartoffel-Mezzelune

Ochsenfilet mit Pfifferlingen auf Kartoffelpüree und Lagrein-sauce

Und dazu ein Glas Kerner, ein aromatischer Weißwein

Der Regen nimmt noch weiter zu. Zu stark um Äsche zu angeln. Der Concierge muss also enttäuscht ohne Fang die Heimreise antreten.

Die Rückfahrt war holprig, das Sommergewitter wurde heftiger und Hagel ging über Bozen nieder.

Der Concierge ist dennoch insgesamt zufrieden mit der Reise, aus seiner Sicht ist das Sprichwort: „Das Leben beginnt, wenn die Angelsaison beginnt“ etwas, das man vielleicht überdenken sollte...

Stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 19:18
Barbian, Wasserfall, Bad Dreikirchen, Barbian

Dienstag. Zeit auf Erkundungstour zu gehen. Heute führt uns der Concierge ins Eisacktal nach Barbian, einem traumhaften Dorf mit Turm, der ähnlich schief, wenn nicht noch schiefer als sein Verwandter in Pisa ist.

Wir wandern auf dem Barbianer Rundweg, vorbei an einigen Wasserfällen, nach Dreikirchen.
Der Ganderbach fällt über mehrere Felsstufen zu Tal, in den heißen Sommermonaten ein willkommenes Spektakel, das die Luft mit kühlem Dunst erfrischt.

Nach einer kurzen Abkühlung durch die Wasserfälle setzten wir unsere Wanderung in Richtung des Hotel Briol fort.

Fernab von Verkehr, umgeben von Wiesen und Wäldern, liegt das Hotel Briol in Barbian auf einer Höhe von 1.310 Metern über dem Meeresspiegel und bietet einen Ausblick auf das Grödnertal und die Dolomiten. Idylle pur.

Zu Mittag gibt es Schutzkrapfen und Kartoffelknödel mit Alpenbutter und Salbei. Um die Bergmahlzeit abzuschließen: eine Käseplatte mit heimischen Käse.

Der Concierge plaudert mit der Besitzerin. Sie fragt woher der Concierge denn kommt und dieser antwortet natürlich: Terlan. Terlan! Da kennt sich die Besitzerin gut aus sagt sie, vor 35 Jahren hat sie in Terlan ihr Hochzeitsessen veranstaltet. Ok, und wo in Terlan? Die Antwort verschlägt dem Concierge die Sprache. Im Sparerhof. Was für ein Zufall.

Mit vollem Bauch und sehr zufrieden verließen wir das Gasthaus um dem Weg weiter in Richtung Dreikirchen zu folgen.

Dreikirchen. Die Kirche zur Heiligen Gertraud, die Kirche zum Heiligen Nikolaus und die Kirche zur Heiligen Magdalena. Ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Eisacktal genießen kann.

DIe Kirche St. Gertraud wurde bereits 1237 zum ersten mal schriftlich erwähnt, was sie zur wahrscheinlich ältesten der drei Kirchen macht.

Beeindruckend ist vor allem das Holzschindeldach, dass die drei Kirchen miteinander verbindet und die vielen Fresken.

Mit weichen Knien setzen wir den Abstieg in Richtung Barbian fort und werfen einen letzten Blick auf die Trostburg, wo der berühmte Wanderer und Minnesänger Oswald von Wolkenstein lebte.

Eine schöne Wanderung.

stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 09:58
Der Reschen See

© Zischgg Stefi alias Frau Untermarzoner

geschrieben von concierge um 15:40
Über Gastwirt-Weisheiten, Köstlichkeiten, Gerüchen und Geschmäckern...

Vor etwa zehn Tagen kam Norman, der vor etwa 15 Jahren Küchenchef bei uns war, zu Besuch. Wir hatten den erfahrenen Küchenchef nach dem Ende seiner Beschäftigung aus den Augen verloren.

Der Überraschungsbesuch war uns sehr willkommen. Wir stießen an mit einigen Gläsern Terlaner Klassisch und erzählten uns Geschichten die sich in unseren Wänden zugetragen hatten. Die Gläser Wein gingen natürlich aufs Haus, woraufhin Normann uns in eine alte Gastwirt Weisheit einweiht: „Ein Glas das man trinkt, aber nicht bezahlt, ist steht’s im eigenen Lokal zurückzugeben…“

Pünktlich am Dienstag, einem Tag wie aus dem Bilderbuch, macht sich der Concierge auf den Weg um den Besuch zu erwidern.

Es sind nur ein paar Autominuten um den Parkplatz zu erreichen und nur etwa weitere zwanzig Minuten zu Fuß den Hügel hinauf um die alte Siedlung und Kulturstätte von St. Hippolyt zu erreichen wo Normans Gasthaus steht.

Ein Gasthaus mit langer Geschichte. Aber bis vor einigen Jahren war es noch ein Ort den man besser meiden sollte: ein schmieriges Lokal, schlechter Service, grenzwertiges Essen und Preise wie im Michelin-Restaurant.

Mit Norman hat sich alles geändert. Aus dem einst schmierigen Lokal wurde ein Gasthaus mit Geschmack und Qualität, kunstvoll durch die begabten Hände des Südtiroler Handwerks renoviert. Und die Speisekarte? Der Concierge entscheidet sich für eine Gemüseplatte mit Ziegenkäse aus einer nahegelegenen Käserei, gefolgt von einem Rinderfilet von den Weiden der Nachbargemeinde. Eine Flasche Wein zusammen mit Norman, und Tropfen auf Tropfen wird die Flasche langsam leerer bis zum Dessert.

Der Wein ist auf der Rechnung nicht zu finden. Auf alte Gastwirt-Weisheiten scheint verlass. Und wer bezahlt beim nächsten mal...?

Auf dem Rückweg musst der Concierge noch einige Kräuter, Gewürze und etwas Gemüse kaufen, damit auch unsere Gäste weiterhin in den Geschmack von erlesenen Köstlichkeiten, Gerüchen und Geschmäcker kommen können.

Stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 20:49
Knottenkino im Schnee
geschrieben von concierge um 22:32
Schloss Freudenstein bis nach Vilpian
geschrieben von concierge um 16:16
Wanderung zum Oberschol Hof
Unterschol Ober & Unterschol Höfe
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