Concierge Blog

geschrieben von concierge um 15:40
Über Gastwirt-Weisheiten, Köstlichkeiten, Gerüchen und Geschmäckern...

Vor etwa zehn Tagen kam Norman, der vor etwa 15 Jahren Küchenchef bei uns war, zu Besuch. Wir hatten den erfahrenen Küchenchef nach dem Ende seiner Beschäftigung aus den Augen verloren.

Der Überraschungsbesuch war uns sehr willkommen. Wir stießen an mit einigen Gläsern Terlaner Klassisch und erzählten uns Geschichten die sich in unseren Wänden zugetragen hatten. Die Gläser Wein gingen natürlich aufs Haus, woraufhin Normann uns in eine alte Gastwirt Weisheit einweiht: „Ein Glas das man trinkt, aber nicht bezahlt, ist steht’s im eigenen Lokal zurückzugeben…“

Pünktlich am Dienstag, einem Tag wie aus dem Bilderbuch, macht sich der Concierge auf den Weg um den Besuch zu erwidern.

Es sind nur ein paar Autominuten um den Parkplatz zu erreichen und nur etwa weitere zwanzig Minuten zu Fuß den Hügel hinauf um die alte Siedlung und Kulturstätte von St. Hippolyt zu erreichen wo Normans Gasthaus steht.

Ein Gasthaus mit langer Geschichte. Aber bis vor einigen Jahren war es noch ein Ort den man besser meiden sollte: ein schmieriges Lokal, schlechter Service, grenzwertiges Essen und Preise wie im Michelin-Restaurant.

Mit Norman hat sich alles geändert. Aus dem einst schmierigen Lokal wurde ein Gasthaus mit Geschmack und Qualität, kunstvoll durch die begabten Hände des Südtiroler Handwerks renoviert. Und die Speisekarte? Der Concierge entscheidet sich für eine Gemüseplatte mit Ziegenkäse aus einer nahegelegenen Käserei, gefolgt von einem Rinderfilet von den Weiden der Nachbargemeinde. Eine Flasche Wein zusammen mit Norman, und Tropfen auf Tropfen wird die Flasche langsam leerer bis zum Dessert.

Der Wein ist auf der Rechnung nicht zu finden. Auf alte Gastwirt-Weisheiten scheint verlass. Und wer bezahlt beim nächsten mal...?

Auf dem Rückweg musst der Concierge noch einige Kräuter, Gewürze und etwas Gemüse kaufen, damit auch unsere Gäste weiterhin in den Geschmack von erlesenen Köstlichkeiten, Gerüchen und Geschmäcker kommen können.

Stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 10:42
Frostschutz der Apfelblüte

Eine Terlaner Legende aus den Nachkriegsjahren erzählt von einem Apfelbauern, der abgelenkt von seiner Magd, des Nachts vergaß seine Bewässerungsanlage auszuschalten. Am nächsten Morgen war das Gelächter unter den Bauern groß, seine Apfelbäume waren allesamt unter einer Eisschicht bedeckt. Doch der Spott hielt nicht lange an, denn sämtliche Blüten an den Apfelbäumen der anderen Bauern wurden in der Nacht vom Frost verbrannt, während die Blüten des scheinbar unaufmerksamen Bauers unter der Eisschicht verschont blieben.

So oder so ähnlich erklärt man sich in Terlan den Ursprung der Frostschutzberegnung, die bis heute nicht weniger wichtig geworden ist. Neue Blüten sind sehr kälteempfindlich, der Bauer muss seine Bäume also vor Frost schützen, sonst kann es mit der Saison schon vorbei sein, noch bevor ein einziger Apfel auf den Bäumen gewachsen ist. Wenn unsere Apfelbauern nachts die Sirene des Zivilschutzes als Warnung vor möglichem Frosteinbruch hören, heißt es aufstehen und die Bewässerungsanlage einschalten.

Das Eis auf den Bäumen ist dabei nur eine Nebenerscheinung. Nicht das Eis schützt die Knospen und Blüten vor Frost, sondern die feinen Wassertröpfchen die sich auf den Bäumen ausbreiten und Kristallisationswärme freisetzen.

Die Äpfel des Bauers aus der Legende wurden wohl im Herbst geerntet. So hoffentlich auch die Äpfel unserer Nachbarn!

Stay tuned!!!!

geschrieben von concierge um 23:35
Housekeeping

... so macht Arbeit Spaß. Kurze Pause auf dem Weg um unseren neuen Kärcher 12/1 für unser Housekeeping in Empfang zu nehmen.

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