Concierge Blog

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geschrieben von concierge um 19:20
ohne Sorgen in den Bergen
geschrieben von concierge um 20:12
Spiel, Satz und Sieg

Der Concierge war kürzlich in Sexten im Pustertal um sich mit einem Webdesigner über Ideen für eine künftige Umgestaltung der Hotelwebseite zu unterhalten.

Das Treffen sollte in einer Berghütte im UNESCO Welterbe Naturpark Drei Zinnen stattfinden.

Wir erreichten den Parkplatz der Talschlusshütte, der etwa 2 km von der eigentlichen Hütte entfernt ist. Vom Webdesigner wurde dem Concierge eine (nicht ganz ernst gemeinte) Abholung in der Pferdekutsche versprochen, in Abwesenheit dieser folgte ein angenehmer Spaziergang über ebenen Weg von 20 bis 30 Minuten.

An einem solchen sonnigen Tag mit Schnee, sehen die Berge besonders eindrucksvoll aus. Die reine Luft und das Spiel der Sonne auf den Gipfeln ist eine einzigartige Erfahrung. So würde selbst der längste Fußmarsch zum reinsten Vergnügen werden.

An der Hütte angekommen knurrte schon leicht der Magen. Die Hütte kann nur eine bestimmte Anzahl von Gästen aufnehmen, weshalb am Eingang bereits nach dem Green-Pass und der Reservierung gefragt wurde.
Fürs Erste musste dennoch draußen gewartet werden. Trotz Sonnenschein war es doch etwas kühl, aber kein Problem: warme Decken und heißer Tee stellte die Hütte sofort zur Verfügung. Der Concierge entschied sich statt dem Tee aber lieber für eine nach Sternanis und Zimt duftende Tasse Glühwein.

„SPARER!“, ertönte die Stimme von Frau Maria, die für unseren Tisch zuständig war. Wir saßen in einer typischen Tiroler Stube mit Kachelofen, auf dem Teddybären mit Mund und Nasenschutz saßen.

Damit alle Wanderer, Kletterer und Wintersportler wohl gestärkt durch den Tag kommen, stehen Südtiroler Spezialitäten auf der Speisekarte.

Am Tisch wartete bereits ein Glas Weißwein und der Webdesigner auf uns. Wir entschieden uns für eine Meerrettich -cremesuppe, gefolgt von einem Risotto; während der Webdesigner Kartoffel-Mezzelune mit einer Füllung aus Schnittlauchbutter und Wild wählte. Der Concierge nahm ein Petersilienrisotto mit Latschenkiefern Butter und Pilzen. Als zweiter Gang folgten Kalbswangen mit Lagrein-Sauce, serviert mit Kartoffelpüree und Knollensellerie. Zum Dessert wurde Créme brulée mit Himbeereis serviert.

Der Concierge saß auf einem Tisch in der Ecke und bemerkte hin und wieder einige Gäste durch die Schiebetür gehen um den Chefkoch zu begrüßen. Der Concierge fragte sich: wer war denn bloß dieser scheinbar sehr beliebte Koch? Sie schienen ihn alle gut zu kennen und einer von ihnen wandte sich mit einer Bitte an ihn: „Hanspeter, grüß doch bitte deinen Sohn von mir!“

Ähnliches spielte sich auch bei einer Dame ab, die kurz durch die Tür lugte und zu Hanspeter sagte: Danke Hanspeter, die Spinatknödel waren köstlich! Wenn du deinen Sohn hörst, dann grüße ihn doch von mir!“

Ein weiterer Gast sagte hingegen etwas kryptisch: „Hanspeter! Morgen früh werden wir alle vor dem Fernseher kleben!“

Was könnte er damit nur gemeint haben? Und vor allem, was gab es wohl im Fernsehen, dass scheinbar alle Einwohner vom kleinen Fischleintal interessieren könnte?

Ohne das Rätsel lösen zu können, wurde die Aufmerksamkeit des Concierge wieder auf die eigentlich dringende Angelegenheit der Webseite gelenkt. Ein paar letzte Details später und Frau Maria brachte die Rechnung. Aber nicht ohne vorher noch darauf bestanden zu haben den Concierge auf einen Enzianschnapps am Tresen einzuladen.

Am Tresen schossen dem Concierge zwei Postkarten ins Auge. Auf beiden war der aus Innichen stammende Jannik Sinner, der italienische Tennisspieler auf Nummer 10 der ATP-Rangliste mit seinem Autogramm zu sehen.

Das junge Talent gilt als einer der besten Tennisspieler seiner Generation und auf einmal klickte es im Kopf des Concierges. Auf dem Nebentisch hatte sogar jemand gesagt: „Die Sinner wissen was aus sich zu machen.“ Der Concierge hatte den Chefkoch mit Namen Sinner und den gleichnamigen Tennisstar bis dahin nicht miteinander in Verbindung bringen können, aber auf einmal verstand der Concierge die vielen Besucher und Glückwünsche in der Küche.

Bei einem so bekannten Koch und Sohn können wir nur eines sagen: Spiel, Satz und Sieg SINNER! Wie wird es morgen bei den Australian Open enden? Wir werden jedenfalls auch vor dem Fernseher sitzen und die Daumen drücken!

Say tuned!!!

geschrieben von concierge um 17:37
Montiggler Seen
geschrieben von concierge um 20:34
Herbst am Waalweg Tel - Oberlana
geschrieben von concierge um 15:46
Lagrein Granat 2020
geschrieben von concierge um 19:02
Der Mendelpass
geschrieben von concierge um 15:33
Seehotel Ambach

Das Seehotel Ambach wurde Schauplatz einer Geschichte die dem Concierge vor kurzem zu Ohren kam. In einem heißen Sommermonat war eine Gruppe von Sommeliers aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten zu Gast in einem der damals noch vier Weinkellereien in Kaltern. Die Direktorin für Vertrieb und Marketing von ebenjener Kellerei, war als Betreuerin der Zehner Gruppe von Männern und Frauen als Reiseführerin und Ansprechpartner zuständig.

Sie empfing die Gruppe am Flughafen mit Broschüren der Kellerei und Informationen über die Umgebung. Nachdem sie die Gruppe zum einchecken in das Hotel begleitet hatte, führte sie ihre Gäste durch die Kellerei, mit einer anschließenden Weinverkostung und einem Aperitif in einer Kalterer Bar. Es folgte ein Gourmet-Dinner, zubereitet von einem der bedeutendsten Köche Südtirols, mit vielen Kalterer Köstlichkeiten, natürlich begleitet mit hauseigenen Weinen, präsentiert vom Kellermeister selbst.

Nach dem Abendessen schlenderte die Gruppe im Mondschein in eine trendige Bar und genossen einen Digestif von Südtirols besten Brennereien. Man möchte meinen es wurde an diesem Abend nur verkostet, schließlich handelt es sich bei dieser Gruppe um Profis, echte Kenner, die nur ungern ihre Sinne trüben möchten...

Am Ende des Abends wurden in der Bar langsam die Lichter gedimmt und das Personal wartete nur darauf mit dem Putzen beginnen zu können um in den Feierabend entlassen zu werden. Nur die Gruppe musste noch überzeugt werden, dass es Zeit war zu gehen… Die Direktorin, nüchtern und immer zu 100% professionell, wies der Gruppe den Weg zum Hotel, die ihr schwankend folgte. Der Weg führte durch die Weinberge und einmal am Hotel angekommen, hatte die Gruppe wohl keine Lust aufs Bett, sondern eher auf ein Bad im See.

Die Gruppenleiterin, stets professionell, organisierte Handtücher und verlässt diskret den Ort des Geschehens. Einige der Gruppenteilnehmer waren zu diesem Zeitpunkt, um nicht nackt zu sagen, nur sehr spärlich bekleidet, und da der Bus in einigen Stunden die Gruppe zum Flughafen bringen würde, ging die Leiterin um selbst ein wenig schlafen zu können.

9:00 Uhr Morgens. Der Bus war abfahrbereit. Der Fahrer und die Direktorin warteten im Fahrzeug. Nur die Gruppe fehlte.

Einige Anrufe später war der fast Bus voll mit verkaterten Sommeliers. Nur eine Dame fehlte noch.

Gefunden wurde die Vermisste am See. Nicht etwa als sie die Enten fütterte; völlig aufgelöst saß sie am Wasserrand. Die Direktorin bat sie in das Fahrzeug zu steigen. Weinend lehnte die Sommelière ab. Am vorherigen Abend hatte sie wohl beim erfrischenden Bad im See ihr Mobiltelefon mit allen Kontakten verloren. Die Dame war eine der bekanntesten Sommelière in Russland und alles was auf ihrem Smartphone gespeichert war, war nicht gesichert. Keine Kopien also der Nummern von Russischen Beamten, Ministern und angeblich sogar Staatschefs. Noch dazu sollte sie am nächsten Abend die Weine für ein Staatsessen organisieren.

Die Sommelière bestand darauf die Feuerwehr und ein Taucherteam anzufordern um das Handy zu suchen. Erst nach einer halben Stunde ließ sie sich überzeugen in den Bus zu steigen, denn das Mobiltelefon war wohl hoffnungslos verloren.

Gerade als der Bus vom Hof fahren wollte, sprang aus dem nichts eine Hotelangestellte hervor, in ihrer Hand das fehlende Mobiltelefon. Gefunden wurde es nicht etwa im See, sondern im Badezimmer der Gästin, zwischen Toilette und Badewanne!

Bei der Ankunft am Flughafen, als die Gäste endgültig aus der Verantwortung der Gruppenleiterin verschwanden, stand ihr die Erleichterung wohl sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Der Concierge hatte diese Geschichte von ebenjener Direktorin gehört, die für die Gruppe zuständig war und ließ es sich nicht nehmen das Seehotel selbst einmal zu besuchen. Beim Mittagessen im Hotel erinnert sich der Concierge mit einem Lächeln an die Geschichte, denn im Laufe seiner Jahre als Concierge, war auch er öfters der Gruppenleiter am Flughafen gewesen, der erst aufatmen konnte wenn der Flieger endlich in der Luft war.

Stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 14:41
Birnen? Sind die denn reif?

Um sich einen Moment vom Trubel des geschäftigen Treibens im Hotel zu erholen, macht der Concierge einen Spaziergang im Hinterhof. Während die Augen des Concierges durch die Gegend schweifen, bemerkt er wie grün doch alles um ihn herum ist. Die Jahreszeit ist geprägt vom satten Grün der Bäume in der Hügel und Berglandschaft. Während seinem Spaziergang entdeckt er eine neue Idee für einen Ausflug, das Grün der Saison ist zu verführerisch.

Der Concierge gerät ins Schwärmen für seine Umgebung. Jeden Tag kann man in Südtirol ein neues Ausflugsziel entdecken. Auf der Linken Seite vor ihm sieht er die Bergstation der Möltner-Seilbahn auf 1.026 Metern Seehöhe, etwas weiter rechts die Hängebrücke die Terlan geografisch mit Mölten verbindet.
Auf der rechten Seite des Hotels befindet sich Nals, und weiter südlich liegt die Gemeinde Andrian und darüber die Hügel von Eppan.

Wie wäre es mit einem schnellen Ausflug, ob wohl jemand merkt, dass der Concierge eine Weile ausbleibt? Etwas in der Nähe muss ausreichen, 4km Luftlinie dürfte ok sein...

Aus den 4km Luftlinie wurden laut Navigationssystem schnell mal 19km... Ups. Naja, sein Fehlen wird hoffentlich trotzdem so schnell nicht auffallen.

Es lohnt sich. Belohnt mit einem atemberaubenden Panorama und einem neuen Ausblick darauf, wie klein das doch Hotel von hoch oben aussieht, entschließt sich der Concierge noch zum Mittagessen zu bleiben. Ein Knödeltris auf Krautsalat und einen frischen Weißburgunder vom Winzer Harmann Doná.

Auf dem Weg zurück zum Auto rastet der Concierge noch kurz unter dem Schatten eines alten Birnbaums. Ob die wohl reif sind? Im Schatten des Birnbaums scheinen die Anstrengungen des Tages wie vergessen.

Wie lange der Concierge wohl ausblieb?

Stay tuned!!!!!

geschrieben von concierge um 20:59
Mir reichts, bin beim Angeln

Das Leben beginnt wenn die Angelsaison beginnt...

Der Sommer ist in vollem Gange. Hitze und Schwüle sind an der Tagesordnung, der Jahreszeit entsprechend.

Der Concierge sehnt sich nach Abkühlung, und vor allem: Abwechslung.

Ein Kollege rät ihm es doch mal mit Angeln zu versuchen, etwas Neues, und in Wassernähe.

Also beschließt der Concierge den Tag am Durnholzer See im Sarntal zu verbringen und zu angeln.

Die Angel-Tageskarte kann in einem Restaurant in der Nähe des Sees gekauft werden. Mit der Angelausrüstung, die uns freundlicherweise von unserem Kollegen geliehen wurde, fahren wir zum See. Es erwartet uns eine leichte, aber dennoch erfrischende Brise. Mit der Karte in der Hand machen wir uns auf die Suche nach dem perfekten Platz für die erste Angelerfahrung.

Die Brise setzt ein wenig zu und leichter Regen setzt ein. Vielleicht ist es doch besser eine Pause zu machen...

Wir machen eine Pause im Fischerwirt, einem bekannten Gasthaus. Der Concierge hat die Absicht die hier bekannte Äsche zu probieren, die Speisekarte ist aber voll mit schmackhaften Gerichten, was die Entscheidung schwieriger macht.

Schlussendlich entschieden wir uns für Tartar vom Kalb und Rind mit hausgemachten Brioches und Butter
Tomaten-Gazpacho mit Pfirsich,

Mit Kalbsbrust gefüllte Kartoffel-Mezzelune

Ochsenfilet mit Pfifferlingen auf Kartoffelpüree und Lagrein-sauce

Und dazu ein Glas Kerner, ein aromatischer Weißwein

Der Regen nimmt noch weiter zu. Zu stark um Äsche zu angeln. Der Concierge muss also enttäuscht ohne Fang die Heimreise antreten.

Die Rückfahrt war holprig, das Sommergewitter wurde heftiger und Hagel ging über Bozen nieder.

Der Concierge ist dennoch insgesamt zufrieden mit der Reise, aus seiner Sicht ist das Sprichwort: „Das Leben beginnt, wenn die Angelsaison beginnt“ etwas, das man vielleicht überdenken sollte...

Stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 19:18
Barbian, Wasserfall, Bad Dreikirchen, Barbian

Dienstag. Zeit auf Erkundungstour zu gehen. Heute führt uns der Concierge ins Eisacktal nach Barbian, einem traumhaften Dorf mit Turm, der ähnlich schief, wenn nicht noch schiefer als sein Verwandter in Pisa ist.

Wir wandern auf dem Barbianer Rundweg, vorbei an einigen Wasserfällen, nach Dreikirchen.
Der Ganderbach fällt über mehrere Felsstufen zu Tal, in den heißen Sommermonaten ein willkommenes Spektakel, das die Luft mit kühlem Dunst erfrischt.

Nach einer kurzen Abkühlung durch die Wasserfälle setzten wir unsere Wanderung in Richtung des Hotel Briol fort.

Fernab von Verkehr, umgeben von Wiesen und Wäldern, liegt das Hotel Briol in Barbian auf einer Höhe von 1.310 Metern über dem Meeresspiegel und bietet einen Ausblick auf das Grödnertal und die Dolomiten. Idylle pur.

Zu Mittag gibt es Schutzkrapfen und Kartoffelknödel mit Alpenbutter und Salbei. Um die Bergmahlzeit abzuschließen: eine Käseplatte mit heimischen Käse.

Der Concierge plaudert mit der Besitzerin. Sie fragt woher der Concierge denn kommt und dieser antwortet natürlich: Terlan. Terlan! Da kennt sich die Besitzerin gut aus sagt sie, vor 35 Jahren hat sie in Terlan ihr Hochzeitsessen veranstaltet. Ok, und wo in Terlan? Die Antwort verschlägt dem Concierge die Sprache. Im Sparerhof. Was für ein Zufall.

Mit vollem Bauch und sehr zufrieden verließen wir das Gasthaus um dem Weg weiter in Richtung Dreikirchen zu folgen.

Dreikirchen. Die Kirche zur Heiligen Gertraud, die Kirche zum Heiligen Nikolaus und die Kirche zur Heiligen Magdalena. Ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Eisacktal genießen kann.

DIe Kirche St. Gertraud wurde bereits 1237 zum ersten mal schriftlich erwähnt, was sie zur wahrscheinlich ältesten der drei Kirchen macht.

Beeindruckend ist vor allem das Holzschindeldach, dass die drei Kirchen miteinander verbindet und die vielen Fresken.

Mit weichen Knien setzen wir den Abstieg in Richtung Barbian fort und werfen einen letzten Blick auf die Trostburg, wo der berühmte Wanderer und Minnesänger Oswald von Wolkenstein lebte.

Eine schöne Wanderung.

stay tuned!!!

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DE EN IT
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