Concierge Blog

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geschrieben von concierge um 22:06
Kastanienherzen? Nein!! Birne Helene
geschrieben von concierge um 15:35
Maultasch mit Weinlese
geschrieben von concierge um 18:47
Villanders
geschrieben von concierge um 19:26
Ritten
geschrieben von concierge um 22:38
Der italienische Brauch
geschrieben von concierge um 21:15
Silentium

Unser diesmaliges Ziel war die Pernaud Alm. Ein Spaziergang durch Lärchenwälder, umgeben vom Schnalstaler Gletscher.

Während in Vilpian die Sonne schien, waren in Karthaus die Berggipfel mit Wolken bedeckt. Der Concierge fragte eine Einheimische nach dem Weg, die ihn auch wissen ließ, dass das bewölkte Wetter nicht ideal für die Pernaud Alm ist.

Voller Motivation begannen Concierge und Begleitung den Spaziergang von 2:30h. Spätestens als die ersten Regentropfen vielen, war die Motivation jedoch verschwunden. Halt! Zeit zum Umkehren.

In diesen Bergen, aber noch viel weiter oben, wurde der Similaun Mann gefunden, die Mumie aus dem Eis, auch bekannt als Ötzi. Während es schlimmerer Witterung bedarf um als Ötzi zu enden, sollte man in den Bergen selbst mit leichtem Regenfall nicht scherzen. Höchste Zeit also den Plan zu ändern. Statt auf der Alm wird in Karthaus gegessen. Ein Menü ganz nach dem Geschmack des Concierges.

Geräucherter Saibling, gebratenes Spanferkel mit Kartoffelsalat und Tagliatelle mit Pfifferlingen, begleitet mit einem Glas Wein.

Mit vollem Bauch wurde anschließend das ehemalige Kartäuserkloster von Monte degli angeli? Besucht, wo die „Kraft in der Stille liegt“. In Frieden in der Absoluten Stille fiel es dem Concierge schwer nach Vilpian zurückzukehren, wo das Telefon vibriert und die Glocke in der Rezeption und an der Haustür klingelt.

Die Stille ist sehr entspannend. Fast schon wie ein Urlaub.

Der Concierge ist schon ein glücklicher Mensch. Er lebt an einem Ort, wo andere Leute Urlaub machen.

Stay tuned!

geschrieben von concierge um 19:32
Pauls Hanf wird geraucht?

Nachdem der Concierge vor kurzem die frischen Erdbeeren des Willelehofs empfangen hat, hat er dem Zusteller und gleichzeitig Anbauer der Erdbeeren versprochen, eines Tages seinen Hof zu besuchen um sich von der Qualität des Anbaus und dem Zustand des Betriebs mit eigenen Augen zu überzeugen.

Der Concierge hat schon alle Arten von Bauernhöfen und Betrieben gesehen: mit kaputten Traktoren im Hof, Schrott und Maschinenteile überall zerstreut, auf einer Seite lagern nicht verkaufte Äpfel, während auf der anderen die letzte Birnenernte verfault.

Besichtigungstag beim Willelehof:

Im Ortsteil Noberls in der Gemeinde Jenesien angekommen, glaubt der Concierge sich in der Adresse geirrt zu haben. Hier soll ein Bauernhof sein? Wohl kaum, der Concierge findet sich vor einer Villa wieder, wie er sie in Hollywood erwarten würde. Englischer Rasen und selbst jeder Kieselstein war genau an seinem Platz. Aber, auch eine Himbeerplantage in perfektem Zustand. Auch die Erdbeeren überzeugen. Zwei Kulturen, eine im Hochbeet und eine auf dem Boden.

Auf dem gepflegten Rasen steht Pauls Sohn, der sich um den Traktor kümmert. Kaputte Teile? Fehlanzeige.

Paul erklärt uns den Erdbeermarkt. Sein Anbau ist in perfektem Zustand und überzeugt auch geschmacklich!

Plötzlich fällt uns etwas Merkwürdiges auf! Während wir über die Erdbeerfelder hinwegblicken entdecken wir eine Wiese voller Hanf in der Mitte eines Feldes!

Paul! Doch wohl nicht zum Rauchen, oder?

Paul versichert dem Concierge, dass dieser Hanf nicht zum Rauchen geeignet ist. Dieser Hanf wird beim Wechseln von Obstkulturen angebaut.

So so…

Der Willelehof ist also in tadellosem Zustand. Nach der Besichtigung wird noch die Landschaft Jenesiens bei einem Spaziergang bis zur Jenesier Jöchl-Almhütte genossen, von wo aus es weiter zur Möltner Kas geht, wo die Aussicht zusammen mit einem leichten Mittagessen ausgekostet wird.

Krautsalat mit geröstetem Speck und typischem Vinschgerle Brot.

Ob der Appetit nicht doch von Pauls Hanf kommt?

Stay timed!!!

geschrieben von concierge um 13:28
Erdbeeren

Oberhalb von Bozen, auf 1200 Metern Höhe, betreiben Paul und seine Frau seit 1996 den Willelehof in Jenesien.

Von Juni bis September beginnt beim Willelehof die Erdbeersaison. Paul und seine Familie produzieren darüber hinaus auf einer Fläche von jeweils einem Hektar, Himbeeren und Kirschen, die von Mitte Juli bis Ende September reifen.

Wir servieren die frischen Willelehof Erdbeeren klassisch mit Eis. An Wochenenden stellen wir daraus „tartellettes aux fraises“ her, Gebäck mit Erdbeeren und Patisseriecreme. Auch unsere Hausgemachte Erdbeermarmelade wird aus Pauls Erdbeeren gemacht.

Wir freuen uns derweil auf seine Himbeeren und Kirschen. Was wir wohl daraus alles machen können?

Stay tuned!!!

geschrieben von concierge um 14:10
Ernte
Nachdem der Schnittlauch den Winter erfolgreich überstanden hat, ist nun Erntezeit. Normalerweise wird in den Monaten April und Mai viel von unserem Schnittlauch für die Bozner Sauce verwendet, hierzulande die typische Begleitung zum Spargel. Aber wohin mit dem Ganzen Schnittlauch, wenn die Spargelsaison dieses Jahr wegen Covid-19 ausfällt?

Nun, wir ernten den Schnittlauch, waschen und zerkleinern ihn und geben gebräunte Sonnenblumenkerne hinzu. Dann fügen wir eine Knoblauchzehe, ein wenig geriebenen Parmesankäse und eine Prise Salz hinzu. Die Mischung wird in Einweckgläsern abgefüllt und mit Samen öl verschlossen.

Et voilà. Schnittlauch-Pesto, so viel und so oft uns danach ist.

Stay tuned!

geschrieben von concierge um 13:45
Concierge gestrandet mit edlen Tropfen!

Der Concierge schwingt sich ins Auto, um eine große Menge guten Weines der Kellerei Terlan in den Weinkeller eines Kollegen zu bringen. Dann geht es weiter in Richtung Treviso genauer gesagt nach Roncade, in eigener Sache, um die Weinkellerei Bekekeke zu besichtigen, deren Weine von Simone Maculan, Agronom und Önologe, geschaffen wurden.

Die Reise geht weiter mit dem Ziel, in Valdobbiadene eine Palette Prosecco aufzuladen und dann weiter in Richtung Belluno, um neue Gläser zu kaufen.

Nach Belluno ein kleiner Abstecher in die Dolomiten, die bei dieser frühsommerlichen Sonneneinstrahlung besonders schön sind, und dann zurück zum Sparerhof.

Ein Umweg, der anstrengend, aber lohnend ist!

Zumindest war das der Plan...

Von Terlan aus fahren wir auf der A22 in Richtung Modena; in Verona verlassen wir die Autobahn und fahren dann weiter auf der Umgehungsstraße bis zur Ausfahrt Oppeano. So zeigts der Navigator an und dann… ABZWEIGUNG! Abruptes Bremsen, Kupplung und... Hallo. Die Kupplung will nicht mehr.

Rettungsweste aus der Auto Schublade gezogen, Dreieck auf die Straße und die nächste Werkstatt angerufen. All diese edlen Tropfen im Auto... Glücklicherweise ist das Depot an die wir die Weine bringen wollten nur einige Kilometer entfernt. Einen Anruf und einmal umladen später, ist das Auto zwar immer noch an derselben Stelle, aber wenigstens ohne Ladung.

Das Auto ist zur Mittagszeit beim Mechaniker und der Concierge ist mit Telefonaten zur Verschiebung oder Absage von Terminen beschäftigt; einen Abstecher in die Dolomiten? Unmöglich.

Das Mittagessen besteht aus einem Porchetta Sandwich und einem Glas Soave im Grünen des Veroneser Hinterlandes.

Der Notfallplan sah vor in Verona zu übernachten und am nächsten Tag, nachdem das Auto repariert war, die geplante Tour fortzusetzen. Da allerdings im Rahmen der Corona-Pandemie, Geschäfte, Gastronomie und vielleicht sogar Hotels geschlossen sein könnten, entschloss man sich mit dem Regionalzug zurück zu fahren. Verona – Bozen.

Zwei Tage später: Rückkehr nach Verona. Dieses Mal mit der Freccia Argento, der italienischen Version des Shinkansen, dem japanischen Superschnellzug. In der Werkstatt wurde zwischenzeitlich das Auto repariert, so gut wie neu. Rückkehr zum Weindepot, hunderte Paletten Wein lagern hier versandfertig. In einer Ecke, eine Schatzkiste:

Viele Flaschen, einzeln und sorgfältig verpackt. Ein Etikett sticht besonders in sein Auge: Château d'Yquem, 1944. Die Flasche ist in tadellosem Zustand. Die Lagerung wurde gewissenhaft und unter optimalen Bedingungen, Temperatur und Feuchtigkeitsüberwacht, über viele Jahre hinweg gewährleistet. Preis beim Schätzer? Etwa 10.000€

An wen die wohl verkauft wird? Einen reichen Amerikaner? Einen russischen Oligarchen? Oder vielleicht einen Rubbellos Gewinner?

Hah! Bei näherer Betrachtung der Sauterne-Flasche schien der Füllstand unter dem richtigen Niveau zu liegen.

Wer die wohl jetzt noch trinken will? Vielleicht finden wir es raus.

Stay tuned!

© IDM
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