Concierge Blog
Nun, wir ernten den Schnittlauch, waschen und zerkleinern ihn und geben gebräunte Sonnenblumenkerne hinzu. Dann fügen wir eine Knoblauchzehe, ein wenig geriebenen Parmesankäse und eine Prise Salz hinzu. Die Mischung wird in Einweckgläsern abgefüllt und mit Samen öl verschlossen.
Et voilà. Schnittlauch-Pesto, so viel und so oft uns danach ist.
Stay tuned!
Ein sonniger Tag, der Himmel ist klar.
Im Sparerhof ist das Wetter immer schön. Wenn man wie der Concierge im Tourismusbereich arbeitet, ist das Wetter „immer schön“, auch wenn es regnet.
Aber heute war es wirklich schön. Was könnte man also am besten machen?
Wir statten unserem Kollegen Anton Dalvai einen Besuch ab.
Wo? In Montan, südlich von Bozen. Von Montan geht es dann weiter in die Fraktion Gschnon zum Restaurant Dorfner.
Anton, Besitzer und Küchenchef steht seit seiner Jugend hinter dem Herd.
Das bedeutet für ihn: „global denken, indem man regional handelt, tausend Meter über dem Meeresspiegel.“
Das ist eine von Antons Überzeugungen; neben seinem Berggasthof befindet sich der Familienbetriebene Bauernhof, die eine Quelle der Inspiration und des Erfolgs für Anton ist.
Direkt vor der Tür des Restaurants bauen sie selbst viele der Rohstoffe an, die sie in ihren Gerichten verwenden. Der Concierge ist zum zweiten Mal zu Besuch und das Essen schmeckt nach wie vor ausgezeichnet, jedes Gericht sorgfältig und präzise zubereitet.
Auch auf die Details wird hier großen Wert gelegt. Das Porzellan und das Besteck, bis hin zu den Gläsern, in denen der „Solaris“ des Baron Longo, verkostet wird, sind sorgfältig ausgewählt worden.
Am besten Achten sie sich davor ein zweites Glas wein zu bestellen, denn der Fußweg zurück ist schmal und steil.
Beim nächsten Besuch also am besten festes Schuhwerk an den Füßen, den Rucksack fest auf den Schultern und los geht’s. Abends speist man, übernachtet dort und kehrt erst am nächsten Morgen zur Basis zurück.
Stay tuned!!!
Mit dem Radl von München nach Vilpian: 270km, 16 Stunden Fahrtzeit und via Brenner lediglich 2500 Höhenmeter. Morgens um 4:00 gestartet, vorbei an Bad Tölz, dem Sylvensteinspeicher, Achensee, das Inntal entlang, Brenner rauf und dann den fantastischen Radweg ab der italienischen Grenze exakt 100km bis zum Sparerhof. Kann es Zufall sein, daß der Sparerhof sowohl vom Reschen als auch Brenner exakt 100km entfernt ist?
Der Concierge schwingt sich ins Auto, um eine große Menge guten Weines der Kellerei Terlan in den Weinkeller eines Kollegen zu bringen. Dann geht es weiter in Richtung Treviso genauer gesagt nach Roncade, in eigener Sache, um die Weinkellerei Bekekeke zu besichtigen, deren Weine von Simone Maculan, Agronom und Önologe, geschaffen wurden.
Die Reise geht weiter mit dem Ziel, in Valdobbiadene eine Palette Prosecco aufzuladen und dann weiter in Richtung Belluno, um neue Gläser zu kaufen.
Nach Belluno ein kleiner Abstecher in die Dolomiten, die bei dieser frühsommerlichen Sonneneinstrahlung besonders schön sind, und dann zurück zum Sparerhof.
Ein Umweg, der anstrengend, aber lohnend ist!
Zumindest war das der Plan...
Von Terlan aus fahren wir auf der A22 in Richtung Modena; in Verona verlassen wir die Autobahn und fahren dann weiter auf der Umgehungsstraße bis zur Ausfahrt Oppeano. So zeigts der Navigator an und dann… ABZWEIGUNG! Abruptes Bremsen, Kupplung und... Hallo. Die Kupplung will nicht mehr.
Rettungsweste aus der Auto Schublade gezogen, Dreieck auf die Straße und die nächste Werkstatt angerufen. All diese edlen Tropfen im Auto... Glücklicherweise ist das Depot an die wir die Weine bringen wollten nur einige Kilometer entfernt. Einen Anruf und einmal umladen später, ist das Auto zwar immer noch an derselben Stelle, aber wenigstens ohne Ladung.
Das Auto ist zur Mittagszeit beim Mechaniker und der Concierge ist mit Telefonaten zur Verschiebung oder Absage von Terminen beschäftigt; einen Abstecher in die Dolomiten? Unmöglich.
Das Mittagessen besteht aus einem Porchetta Sandwich und einem Glas Soave im Grünen des Veroneser Hinterlandes.
Der Notfallplan sah vor in Verona zu übernachten und am nächsten Tag, nachdem das Auto repariert war, die geplante Tour fortzusetzen. Da allerdings im Rahmen der Corona-Pandemie, Geschäfte, Gastronomie und vielleicht sogar Hotels geschlossen sein könnten, entschloss man sich mit dem Regionalzug zurück zu fahren. Verona – Bozen.
Zwei Tage später: Rückkehr nach Verona. Dieses Mal mit der Freccia Argento, der italienischen Version des Shinkansen, dem japanischen Superschnellzug. In der Werkstatt wurde zwischenzeitlich das Auto repariert, so gut wie neu. Rückkehr zum Weindepot, hunderte Paletten Wein lagern hier versandfertig. In einer Ecke, eine Schatzkiste:
Viele Flaschen, einzeln und sorgfältig verpackt. Ein Etikett sticht besonders in sein Auge: Château d'Yquem, 1944. Die Flasche ist in tadellosem Zustand. Die Lagerung wurde gewissenhaft und unter optimalen Bedingungen, Temperatur und Feuchtigkeitsüberwacht, über viele Jahre hinweg gewährleistet. Preis beim Schätzer? Etwa 10.000€
An wen die wohl verkauft wird? Einen reichen Amerikaner? Einen russischen Oligarchen? Oder vielleicht einen Rubbellos Gewinner?
Hah! Bei näherer Betrachtung der Sauterne-Flasche schien der Füllstand unter dem richtigen Niveau zu liegen.
Wer die wohl jetzt noch trinken will? Vielleicht finden wir es raus.
Stay tuned!
Die Hotelverwaltungssoftware verfügt über eine nützliche Funktion.
Sollte die Rechnung eines Lieferanten nicht bis zur Fälligkeit bezahlt worden sein, leuchtet diese Rot auf.
Jetzt wo der Lockdown wieder vorbei ist, finden sich zwischen den Positionen die bar bezahlt werden müssen, um eine gute Beziehung zu den Lieferanten aufrecht zu erhalten, findet sich auch eine Rechnung für die Kontrolle der Feuerlöscher. Diese müssen natürlich dem Gesetz entsprechend von unserem Ausstatter aus Tisens in der Zweigstelle Lana überprüft werden.
Der Büroleiter von „Firetech“, ist ein Jugendfreund des Concierge. Zeit also Karl, oder „Karele“ wie er von seinen Freunden genannt wird, einen Besuch abzustatten.
Am Ruhetag des Concierge also, ausgestattet mit dem genauen Betrag von 102,48€ und bewaffnet mit dem Südtirol-Pass - ein elektronisches Nahverkehrsticket, nimmt der den Zug nach Lana – Postal.
Auf zu Kareles Büro.
Schnell erledigt. Soziale Distanz beim Liefern des Betrags, einen Lieferschein und einen Ellenbogengruß später, kann es schon weiter gehen.
Programm für den Rest des Tages?
Zu Fuß zurück zum Hotel, ca. 8 – 9 km. Also los. Startpunkt ist die historische Eisenbahn Lokomotive in Lana, aber vorher noch einen Kaffee zu Stärkung.
Dann kommen wir am alten „Pomus“ Sitz vorbei, einer Genossenschaft für Obst und Gemüse, die 2009 in einer Fusion mit „Ogol“ in die „Lanafruit“, aufgegangen ist.
Eine Plastik erzählt von der Arbeit der Bauern, wenn man der Rute weiter folgt, kommt man an historischen Gehöften vorbei, wie dem Bach und Gerengut, das seit 1739 im Besitz der Familie Karnutsch ist, oder dem Tonner Hof, wo bis 1803 Wein für das Kloster Tegernsee in Bayern angebaut wurde.
Wir erreichen die Pfarrkirsche Maria Himmelfahrt, die 1492 geweiht wurde, einer spätgotischen Kirche mit einem Glockenturm, der stolze 79 Meter hoch ist.
Hier befindet sich auch der Schnatterpeck-Altar, der größte Altar Tirols mit 14 Metern Höhe, fast 7 Metern Breite, 1503 vom Meister Hans Schnatterbeck gefertigt und mit über 80 Figuren verziert.
Nach dem Besuch der Kirche war es für den Concierge wirklich Zeit zurück auf den Weg zu kommen. 7 Kilometer bis zum Hotel. Ha! Das war dem Concierge dann doch zu wenig und so beschloss er entlang einem der Meraner Waalwege weiterzugehen.
Der Waalweg verläuft über 12 km von Töll bis Lana und ist damit der längste Waalweg Südtirols mit Aussicht auf die Kirche St. Margareta von Antiochia und ihren schönen Fresken.
Der Waalweg führt mitten durch die Kastanienwälder, die im Durchschnitt über 20-25 Meter hoch werden und über 500 Jahre alt werden können.
Diese Bäume werden in Südtirol nicht nur wegen ihren essbaren Früchten angebaut, sondern auch für ihr Holz. Darüber hinaus bieten die Kastanienbäume Lebensraum für viele Vögel und andere Tierarten und schützen den Boden vor Frost und Erosion.
Die Route führt uns unter dem Schloss Lebenberg hindurch. Dem Weg entlang blicken wir auf die Stadt Tscherms hinab und gehen entlang der beträchtlichen Maueranlagen des Schloss Lebenberg, in Italienisch auch Castel Monteleone genannt.
Das Schloss ist das Symbol des Dorfes. Erbaut wurde es im 13. Jahrhundert von den Herren von Marling. Das Schloss kann besichtigt werden, aber für den Concierge leider nicht heute. Der Weg ist noch weit und er beginnt seine Beine zu spüren.
Der Concierge kommt Oberhalb von Marling an, das einen spektakulären Blick auf den Meraner Hippodrom und die Stadt bietet. Eine Kurze Pause bietet sich an.
Leider bricht diese Pause dem Concierge das Rückgrat. Es sitzt sich doch so gut… Die Kraft nimmt weiter ab.
Der Concierge entschließt sich nach Marling in Richtung Bahnhof aufzubrechen. Dort muss er nur auf den Zug warten, um wieder zuhause anzukommen.
Dank Karele und seiner Rechnung, die der Concierge bezahlen musste, denn so konnte er einen schönen Tag verbringen!
Spinat und Ricotta für die „Schlutzkrapfen“
Neulich fuhr der Concierge nach Lana, das nur wenige Kilometer vom Hotel entfernt liegt und wo, rein zufällig, auf der zentralen Straße des Dorfes ein Bauernmarkt Produkte anbot.
Als dem Concierge frischer Spinat ins Auge viel, zögerte er keinen Moment und tätigte den ersten Einkauf. Weiter ging es mit der Lieblingskäserei des Concierges, Käse stand bereits auf der Einkaufsliste und für sein persönliches Lieblingsessen brauchte er nur noch Ricotta.
Im Hotel angekommen, tauchte der Concierge mit der typischen Tiroler blauen Schürze ein, um den Roggenmehlteig zu ziehen. Dann nahm er die Vorbereitung für die Spinat- und Ricottafüllung in Angriff.
Alles was jetzt noch fehlte, war Salbei und Butter. Heimische Butter und selbst angepflanzten Salbei. Noch ein bisschen Schnittlauch und voilá.
Natürlich muss das Gericht in einer Tiroler blauen Schürze serviert werden!
"Schlutzkrapfen", Knödel, "Kaiserschmarren", Apfelstrudel... Was ist Ihr Lieblingsgericht? Wir sind neugierig!
Stay tuned!!!
Neulich, um sich die Beine zu vertreten, natürlich mit Maske, falls soziale Distanz nicht garantiert werden konnte (war nicht der Fall), ging der Concierge an der Etsch entlang. Nicht entlang des Radweges, sondern am Flussufer.
Entlang der Uferböschung steht der Holunder in voller Blüte. Beim diesem Anblick kamen ihm sofort die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten Holunders in den Sinn. In seiner Kindheit war es Tradition, einen Ast abzuschneiden und daraus Flöten und kleine Pfeifen zu bauen.
Großmutter sagte immer, vor einer Holunder Pflanze soll man sich immer zweimal verbeugen. Holunder ist so gesund, dass er auch die Apotheke des armen Mannes genannt wurde.
Woran der Concierge sich erinnerte, war vor allem der erfrischende Holundersaft. Ein Genuss an heißen Sommertagen.
Also wurde die kleine, weiße, sternförmige Blüte gepflückt und daraus Holundersirup gemacht.
Und jetzt, wo der Lockdown aufgehoben ist und die Maßnahmen gelockert wurden, können wir die Bar wieder öffnen und unseren köstlichen, hausgemachten Holundersirup servieren.
Die Zutaten?
Wasser, Zucker, Zitronensäure, Holunder, Zitronen und Bio-Orangen.
Der Sommer ist eröffnet.
Stay tuned!!!